Biographie
Wer glaubt er, dass er is?
Guten Tag! Gerhard Mayrhofer ist mein Name. Danke, dass Sie auf meiner Seite vorbeischauen.
Musik begleitet mich bereits mein ganzes Leben. Mit dem klassischen Einsteigerinstrument namens Blockflöte durfte ich im Volksschulalter bereits an einer Musikschule Klavier erlernen. Dem Klavierspiel blieb ich bis zur Matura treu, brachte mir es mir doch in jedem Jahreszeugnis des Gymnasiums einen besseren Notendurchschnitt.
Wie alles begann…
Mit 12 Jahren bildete ich mir ein, Trompete lernen zu müssen. Das ging anfangs sehr gut, doch aufgrund meiner damaligen Pollenallergie bekam ich zur kritischen Zeit wenig Luft und konnte daher nicht üben. Wenn man dann praktisch keinen Fortschritt erkennen kann, verliert man bald die Lust zu üben. Drum blieb ich vorerst beim Klavier.
Im Alter von 14 Jahren suchte mein bester Freund Jürgen einen Keyboarder für seine Rockband Bombs N‘ Granats. Und einen Bassisten suchte er auch. Ich spielte für ein paar Proben Keyboard und versuchte mich dann mal testweise für Knocking on heaven’s door am E-Bass. Das machte irre Spass und war einfach. Vier Saiten. Kann jeder spielen. Also musste ich nur noch meine Eltern überzeugen, dass ein E-Bass mein Zweitinstrument werden sollte. Und da ich in einer sehr musikalischen Familie aufgewachsen bin, war das zum Glück nicht all zu schwer mit dem Überzeugen. Jürgen, der in der Band Leadgitarre spielte, zeigte mir ein paar Licks auf seiner Gitarre – so lernte ich die erste Bluesbegleitung. Mit Hilfe einer Gitarrenschule und der Griffbretttabelle ging es dann im Eigenstudium los. Guns N‘ Roses sei Dank hatte ich 1994 tolle Alben zum Dazuspielen. Erster Bass war ein magentafarbener IBANEZ RD707. Von dem habe ich mich im Jahr 2005 dann endgültig getrennt (er hatte zwar ein super flaches Griffbrett, aber die Tonabnehmer bzw. generell die Elektronik gehört eher ins Museum als in einen Bass).
1995 rekrutierte mich Jürgen zur richtig guten Hardrock-Formation BREAKDOWN, mit der wir in den folgenden Jahren bis nach Dresden touren durften und insgesamt 3 Alben aufnehmen konnten. Für die damalige Zeit – wir waren allesamt noch Schüler – nicht gerade leicht und leistbar. Aber aufgrund einer starken Fanbase (Mamas, Papas, Omas, Opas,…) konnten wir uns die Produktions-, Aufnahme- und Masteringkosten irgendwie leisten. Heute ist das alles ja viel einfacher. Man braucht nur mehr ein Smartphone mit der richtigen App… Webseite: http://www.breakdown.at
Erwachsen.
1997, ein Jahr vor der Matura, war die Stelle des Kontrabassisten in der Schulband vakant. Eh klar, dass ich mich da reinreklamierte. Da der Kontrabass ja keine Bundmarkierungen hat, war irgend ein Bassist vor mir bereits so klug und hat die möglichen Bünde mit einem weissen Lackstift markiert. So konnte man ziemlich einfach Bass spielen – man musste sich nur an die andere Position gewöhnen. Stir it up von Bob Marley war hier meine Motivationsnummer. Dass ich mir jemals selbst so ein „Viech“ kaufen würde, hab ich zur damaligen Zeit nicht mal annähernd geglaubt.
In diesem Jahr durfte ich dann auch schon zur Matura antreten, allerdings nicht als Prüfling sondern als Unterstützungsmusiker für einen anderen Maturanten. Der brauchte für seine praktische Maturaarbeitspräsentation und Prüfung (Hey Joe, Jimi Hendrix) einen Schlagzeuger und einen Bassisten. Er selbst sollte solieren und singen. Vor der Maturakommission rockten wir das Haus (so kam es mir zumindest vor) und ich glaubte zu wissen wie einfach eine solche Matura sein musste. Leider ist eine solche Prüfung aus Sicht des Prüflings nicht so locker…
2004 schlug ich dann musikalisch andere Wege ein. Ich bekam das Angebot, als E-Bassist in einer Trachtenmusikkapelle zu spielen. Das war auf lange Sicht aber nicht so wirklich cool, weil bei den traditionellen Märschen ein E-Bass unbrauchbar ist (wer schiebt den Verstärker? Wo bekomme ich den Strom her?). Drum doch wieder eher die rockige Schiene.
2014, also etwa 10 Jahre nach dem musikalischen Ausflug zur Trachtenkapellenmusik, holte mich Hannes (R.I.P.) zu READY4PADDY, einer Irish Folk Rock Formation aus Tulln. Nach einem weiteren sehr tragischen Todesfall in der Band tritt die Gruppe meist nur noch zum St. Patrick’s Day auf. Seit 2020 bin ich dort aber nicht mehr aktiv (das ist den vielen anderen Projekten in meiner Heimatstadt geschuldet).
Wienerlied, Klezmer Orchester, Irish Rock, Wiener Sportklub
Seit 2015 bin ich bei DA WEANA. Ollafeinstes proletarisches Wienerlied! Neben Interviews mit W24, Kronenzeitung, Die Presse, diverser Bezirksblätter etc. erwarteten uns auch Auftritte bei größeren Events wie Donauinselfest 2017, Viertelfestival (mit Die Strottern, Kollegium Kalksburg) und vielen mehr. Im Jahr 2017 wurden wir von der Fachjury der Wiener Linien zu den offiziellen „U-Bahn-Stars“ gekürt. Wir spielen überall dort, wo es Geld gibt. Und wenns keins gibt, spielen wir für viel Alkohol und gutes, reichliches Essen.
Von 2016 bis 2017 war ich im WIENER KLEZMER ORCHESTER als Kontrabassist im Einsatz. Neben Auftritten anlässlich des Viertelfestivals (NÖ) hatten wir auch im Wiener Volkstheater ein ausverkauftes Konzert. Im Sommer 2017 spielten wir in St. Petersburg (Russland) drei erfolgreiche Konzerte gemeinsam mit dem Wiener Jüdischen Chor. Im Video-Bereich sind auch ein paar Live-Eindrücke zu sehen. Highlight war aus meiner Sicht der Auftritt im restlos ausverkauften Mariinski Theater.
Ebenso war ich 2016/17 Mitglied der irischen Rockband GOBLINS GIFT, aufgrund vieler interner Differenzen sollte das Projekt bereits nach 12 Monaten enden. Wir hatten zwar einen Auftritt in Kufstein und einen im Wiener Escape Metal Live Club, danach ging es aber leider in verschiedenste Richtungen weiter.
Weiteres spannendes musikalisches Projekt war die Möglichkeit, für den traditionellen Wiener Sportklub eine Hymne zu komponieren. Dies im Auftrag vom damaligen Vizepräsidenten Dr. Norbert Buchheit des mittlerweile wieder auf Wiener Sportclub umbenannten Fussballvereins. Die Hymne mit dem Titel „Sportklub Come On“ war unter anderem auf iTunes und Spotify abrufbar und auch am Sportklub-Platz zu hören. Im Winter 2017 habe ich die Nummer neu aufgenommen, diese Version ist auf meinem 2018er Soloalbum auch enthalten.
Solo
Am 1. Jänner 2018 habe ich mein erstes Soloalbum veröffentlicht. Auf Bandcamp, Spotify, iTunes und Apple Music. Mit dem Namen „B(a)sst!„. Speziellen Dank für das Mitwirken an dieser Stelle an Heinz Ruff und Jürgen Schimak. Nähere Infos gibt es unter der Rubrik „Diskographie“.
Das Jahr 2018 sollte ein ziemlich ereignisreiches Jahr werden. Das Jahr der verschiedenen Musikstile. Musical, Irish Folk Rock/Punk, Heavy Metal, Klassik.
Im April 2018 erhielt ich kurzfristig die Möglichkeit beim Musical Anatevka als Kontrabassist mitzuwirken – die 8 Vorstellungen fanden im Schulzentrum Friesgasse statt – 8x sold out mit jeweils 140 begeisterten Zuseherinnen und Zusehern.
Etwas mehr heavy gefällig? Das verkörpere ich im THE MAGMA PROJECT. Wir haben alte und neue Pop-Hits „verschwermetallt“. Seit 2018 sind wir live unterwegs. Am liebsten spielen wir als Vorband mit einem Set von etwa 30 Minuten.
Ganz besonders interessant war die Mitwirkung am Kirchenkonzert für Orgel und Streicher im Stift Melk am 12. August 2018 unter der Leitung von Peter Planyavsky. Wie man meiner Biografie entnehmen kann, hatte ich bis dahin noch keine Berührungspunkte mit zeitgenössischer und klassischer Musik.
Georg Friedrich Händel: Orgelkonzert in F-Dur, Der Kuckuck und die Nachtigall
Auszug aus der Setlist
Alexandre Guilmant: Werke für Orgel und Streicher; Marche élégiaque, Adoration
Peter Planyavsky: Kremser Konzert
Noch im selben Herbst unterstützte ich bis Juni 2020 DAS SCHÖNSTE SCHWARZ (Blues, Rock) aus Tulln am Bass. Neben Auftritten in Kufstein und Wien standen in den eineinhalb Jahren auch Konzerte in Tulln (Kunstwerkstatt, Open Air an der Donau, Amtshaus,…) und der Lössiade in Absberg am Programm.
Reunion
Im Frühjahr 2019 standen viele Auftritte mit den bisher erwähnten Formationen an. Nebenbei wurde auch schon an Ideen zu einem möglichen weiteren Soloalbum gebastelt.
Im Herbst 2019 traf uns mit THE MAGMA PROJECT der „harte“ BREXIT. Unerwartet stieg unser britischer Sänger aus, wir mussten den Auftritt zu dritt meistern. Den Leadgesang durfte ich übernehmen. Dafür hatten wir für das Punk-Cover „I am from Austria“ einen Gast-Bassisten auf der Bühne.
Mit etwas Überzeugungskraft gelang es mir, die Band LIONHART zu reaktivieren. Nach 5 Jahren des Dornröschenschlafs war es am 6. Dezember 2019 Zeit für einen Auftritt im Tunnel Wien. Sehr gut besucht, mit der irischen Folkband OLD MAIN DRAG als Support, weckten wir Löwen. Bevor es COVID-19-bedingt wieder in den Winterschlaf ging, haben wir noch drei Songs für ein mögliches Album aufgenommen.
2020 bis heute
Im Februar 2020 wurden alte Songs meiner früheren Band BREAKDOWN ausgegraben und arrangiert. Gemeinsam mit Jürgen startete ich das Projekt „Reunions-Album“. Dann kam die COVID-19-Pandemie mit Lockdowns etc…
Im gleichen Jahr kam aber ein neues Projekt zustande – PFARRKAFFEE. Wiener Punk. Empfehlenswert! Bei dieser Formation spiele ich Gitarre (!!!) und war dort bis etwa März 2022 Leadsänger. Auch wieder eine eher lustige Geschichte: ein guter Freund Michael hat mir von seiner neuen Band erzählt. Er spielt dort Bass und irgendwie bräuchten sie noch einen Keyboarder. Da ich ja zufällig eh fast alles spielen kann, hab ich angeboten, in dieser Formation Keyboard zu spielen. Nach einigen Proben stand fest: mit dem Gitarristen und der Sängerin wird das nichts… also blieben Michael Tscharnutter (Bass) und Eva Billisich (Schlagzeug) mit mir am Keyboard über. In nicht mal zwei Wochen hatten wir dann einen neuen Masterplan mit eigenen Songs (Texte meist Eva Billisich bzw. ich selbst, Musik bisher nur von mir) und es war von Anfang an klar: wir spielen PUNK. Unser großes Ziel war dann der Gewinn des FM4 Protest Songcontests. Das Video dazu findet man auf YouTube und der Pfarrkaffee-Webseite. Spoileralarm: wir haben 2022 nicht gewonnen. Seit März 2023 haben wir einen neuen Sänger, womit ich mich nur noch aufs Gitarrenspiel konzentrieren kann. Vom Punk sind wir mittlerweile so weit entfernt wie Austria Wien von der jährlichen Lizenzerteilung der Bundesliga, wie der SV Ried vom Cuptitel oder wie Sturm Graz vom Abstieg in die zweite Liga (der neue Stil ist eher rockig als punkig). Der Band stehe ich seit 2024 nur mehr sporadisch für Live-Auftritte zur Verfügung – mir fehlt berufsbedingt einfach die Zeit…
Im Spätherbst 2021 habe ich eine neue Band gegründet. GRANTAPFEL. Wir covern diverse Rock/Metal-Songs die uns besonders gut gefallen und haben mittlerweile ein Repertoire von über 30 Songs (Rammstein, Rage Against The Machine, Die Toten Hosen, Bad Religion, System Of A Down, Iron Maiden, Jinjer, Korn,…). Und es gibt auch eigene Songs. Die Chemie in der siebenköpfigen Band, wo meine Tochter mittlerweile Keyboard spielt, war von Anfang an gut – in der kurzen Zeit sind neue Freundschaften entstanden. Musik verbindet eben 🙂
Ein auch sehr cooles, aber musikalisch halt völlig anderes Projekt ist CHIP & DALE. Hier spiele ich fallweise Bass („Tätowierer„) oder, wie zB in diesem Musikvideo E-Gitarre („Mei potschertes Lebn“). Am 16. September 2023 hatten wir einen kurzen Auftritt in der Pause der 12. Ausgabe der BOUNCE FIGHT NIGHT (Hotel Intercontinental, ORF Sport+, KroneTV). Ansonsten lebt diese Band von einer nie enden wollenden Discotour und hoffentlich einem Ballermann-Auftritt.
Es mussten nach dem ersten kurzen Reanimationsversuch nochmals drei Jahre vergehen, bis BREAKDOWN gleich zwei neue, noch nie live gespielte oder zuvor herausgegebene Songs veröffentlicht. Die beiden Songs „All I want“ und „Resurrection“ sind der neue Treibstoff für weitere Rocksongs aus unserer Feder. Eingespielt wurden sie in Rauris und Wien. Der Song „I can’t reach you“ komplettiert ein sehr produktives Jahr – alle drei Songs sind auf Spotify und Apple Music streambar. Direktlink über die BREAKDOWN-Webseite.
Das Jahr 2024 steht im Fokus meiner beiden Metal-Bands THE MAGMA PROJECT und GRANTAPFEL.