Die Nacht verläuft einigermaßen ruhig… die Atembeschwerden sind in der Nacht quasi weg.

Der Tag beginnt um 6:45 Uhr ohne Wecker, kann nicht mehr schlafen und vor allem nicht mehr liegen. Das Aufstehen fällt recht leicht, nach den ersten paar Schritten merke ich wieder die Erschöpfung.
Um kurz vor 8 Uhr erhalten wir die Testergebnisse der Kinder: beide negativ. Zum Glück!

Ab etwa 9 Uhr falle ich bis Mittag in einen Tiefschlaf, bekomme so nichts mit. Die Lungenfachärztin verschreibt uns digital einen Asthmaspray, den uns ein hilfsbereiter Nachbar sogleich von der Apotheke holt.

Den ganzen Tag bleiben Geruchs- und Geschmackssinn gewohnt vorhanden. Keine Ausfälle. Das Fieber bzw. die Schübe bleiben aber hartnäckig. Aufrecht sitzen geht kurz fürs Mittagessen oder Abendessen, ansonsten fehlt die Kraft, da nämlich gleich der Schüttelfrost einsetzt.

Am späten Nachmittag läutet es an der Tür. Wir haben niemanden erwartet, also Maske auf und zur Tür, um anzukündigen, dass wir nicht Kontakt haben dürfen. Mein langjähriger Freund, auf den man sich immer verlassen kann – Thomas K. – hat am Heimweg von der Arbeit einen Lebensmittel-Wochenvorrat für eine ganze Familie besorgt und uns vor die Wohnungstür gestellt. Unangekündigt und umso schöner. Wunderbar, wenn man solche Freunde hat!

Jetzt sind wir für die nächste Zeit mal versorgt. Auch für die Zeit, wo es uns besser geht, denn Bier und Wein waren in den vier großen Einkaufssäcken auch dabei.

Gegen Abend wird alles wieder etwas schlechter, also noch mehr Drang zur Ruhe, obwohl es rundherum nicht laut ist. Es ist nur das Pochen im Kopf, das durch das Fieber unangenehm wahrgenommen wird.